Wer oder was ist eigentlich Weyhe ???

Die Geschichte


Weyhe taucht zum ersten Mal in einer schriftlichen Aufzeichnung aus der Zeit um 860 - als "Wege" - auf. Gemeint waren damit zweifellos die heutigen Ortsteile Kirch- und Sudweyhe; um 1250 ist dann tatsächlich von "zwei Dörfern Weyhe" die Rede. Zu derselben Zeit verweist eine andere Quelle bereits auf den Ortsnamen Kirchweyhe ("Kerkweye"), während Sudweyhe in der urkundlichen Überlieferung erstmals um 1300 erscheint. Der früheste schriftliche Beleg über die Existenz des Ortsteils Leeste stammt dagegen aus dem Jahr 1187.

Weyhe war noch im 18. Jahrhundert Standort einer ganzen Reihe von Adelssitzen, die sich überwiegend auf den kleinen Bereich zwischen der ev.-luth. Kirche in Kirchweyhe und dem sogenannten Sudweyher Gutshof konzentrierten, der noch heute als das eindrucksvollste Zeugnis der Feudalherrschaft in unserem Ort gelten kann. Das von der Gemeinde vor wenigen Jahren restaurierte Ensemble der alten Gutsmühle ist eine der schönsten kulturellen Begegnungsstätten Weyhes.

Ein Adelsgeschlecht v. Weyhe, das hier im Mittelalter ebenfalls mit Besitzungen ausgestattet war, verdankt unserem Ort seinen Namen. Ein Wappen dieser Familie bildet heute das Ortswappen der Gemeinde Weyhe.

Die ehemals selbständigen Gemeinde, aus denen sich seit 1974 das neue Weyhe zusammensetzt, bestehen aus einer Reihe von Ortsteilen, die nach wie vor weiterbestehen. So zählen zu dem alten Pfarrdorf Leeste auch Angelse, Hagen, Hörden und Melchiorshausen sowie seit 1928 die erst Ende des 18. Jahrhunderts gegründete "Colonie" Erichshof (WeWu's Wohnort !!). Zum Pfarrdorf Kirchweyhe rechnet man außerdem Lahausen und Dreye, zu Sudweyhe die Ortsteile Jeebel und Ahausen.

Die Fertigstellung der Eisenbahnstrecke Bremen-Osnabrück im Jahr 1873 setzte dann auch in Weyhe neue Zeichen. Der Bahnhof Kirchweyhe entwickelte sich bis zum Ende des 1. Weltkrieges zu einem der größten Verschiebebahnhöfe Preußens. Zahlreiche fremde Fachkräfte zogen mit ihren Familien in die Landgemeinde Kirchweyhe und sorgten für eine explosionsartige Bevölkerungsentwicklung. Um 1925 ernährte die Eisenbahn rund zwei Drittel aller Einwohner Kirchweyhes, aber auch zahlreiche Familien aus den Gemeinden Leeste und Sudweyhe. Daneben wirkten Industrie und Häfen der nahen Hansestadt Bremen schon seit der zweiten Häfte des vergangenen Jahrhunderts als Arbeitskräftemagnet auf die Weyher Ortsteile, während nach wie vor ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig war, die den - mit Ausnahme des Kirchweyher Bahnhofsviertels - im wesentlichen dörflichen Charakter prägte.

Und wo liegt das ??

Die Gemeinde Weyhe liegt mit einer Gesamtfläche von 6 023 ha und fast 30.000 Einwohner/innen im nördlichen Teil des Landkreises Diepholz. Sie grenzt im Norden an das Land Bremen, im Osten an den Landkreis Verden, im Westen an die Gemeinde Stuhr sowie im Süden an die Stadt Syke. Das Zentrum der Stadt Bremen ist lediglich zehn ( im Winter bei Schnee ca. 90 ) Autominuten von der Gemeinde entfernt .

Die Niederungen der Flußläufe "Weser" und "Ochtum" sowie die Autobahn HANSA-LINIE ( A 1 ) trennen die Gemeinde Weyhe räumlich und landschaftlich von der Stadt Bremen. Die ehemaligen Gemeinden Leeste, Kirchweyhe und Sudweyhe bilden in diesem Bereich einen zusammenhängenden Siedlungsraum.




Das neue Rathaus in Leeste
Und was gibt's da ??

Hier muß ich mir noch Gedanken machen !!!